Berliner Luftikus

Wolfgang · Posté le: 04/10/2013 11:59 Sujet du message:

Kannst Du die Fläche am Baubrett so aufspannen,dass sich nichts verzieht?
Ich hab da zuerst immer eine Seite der Beplankung frei gebügelt (z.B. die Unterseite)-dannach die Tragfläche auf das Baubrett gespannt-die Beplankung um die Nase gezogen(gut wässern auf der Aussenseite- und dort die andere Seite bzw. den Rest fertiggebügelt-da kann sich dann nichts mehr verziehen.
Oder du versucht die Fläche am Baubrett so zu fixieren,dass der Beplankungsbereich übersteht.
Die Methode von Johannes mit dem Holm stehend -da hab ich echt schiess dass sich da doch was verzieht.
PS.verzogene Beplankungen mit Weissleim bekommst Du auch im Nachhinein mit einem heissen Bügeleisen wieder runter ohne Rippen zu zerstören-ist mir bei der Sedbergh bei der ersten Fläche passiert und doch noch gut gegangen-stinkt zwar nach verbranntem Holz aber die Fläche war gerettet. [argh]

Walter · Incurable Posteur Inscrit le: 05 Nov 2006

Hallo Walter,

...ich habe das bei der Swaty wie Wolfgang gemacht. Gewässert, vorgebogen und dann die Unterseite aufgebügelt. Dann den Flügel fixiert, und aussen befeuchtet - dann Langsam um die Nasenleiste herum ( und dabei immer wieder mit einem Pinsel befeuchtet).

Irgendwann hat man es dann geschafft und kann den Rest anbügeln. Wenn nicht - dasselbe wiederholen, nur umgekehrt... Laughing

Ich habe auch zwei oder drei Felder neu machen müssen... Embarassed

Etwas schwieriger war der Aussenflügel. Weniger wg. dem kleineren Radius - aber die gepfeilte Nasenleiste hat gefuchst. Also Beim Anpassen der Segmente Zeit lassen. Das abnehmen ist mehr Arbeit als das Anpassen...
Und ich kann Dich beruhigen. Beplanken steht bei der Klemm an und ich werde im Gedanken daran auch etwas "unrund"...einfach loslegen, das klappt schon!

Viel Erfolg!

Wink

Walter

Walter L. · Posté le: 05/10/2013 23:45 Sujet du message:

Hallo zusammen,

ich habe die ersten beiden Felder des Mittelteils beplankt und bin nicht gerade zufrieden mit mir.

An der einen Seite habe ich das Stück leider schräg aufgeklebt:

An der Unterseite ist ein Spalt entstanden:

Außerdem war das Bügeleisen zu heiß, so dass sich das Holz verfärbt hat:

Das zweite Teil ist ein klein wenig besser geworden, aber noch lange nicht gut:

Beim ersten Teil habe ich den relativ dicken Weißleim noch mit dem Finger aufgetragen. Es war sehr schwierig einen gleichmäßigen Auftrag zu erhalten. Das habe ich dann auch beim Trocknen gemerkt. Es hat sehr lange gedauert, bis alle Bereiche genügend getrocknet waren.

Beim zweiten Teil habe ich den Leim dann verdünnt und mit einem Pinsel aufgetragen. Das ging schon deutlich besser. Aber auch da braucht man Übung und Gefühl....

Das wird ganz bestimmt kein Gesellenstück, eher die Arbeit eines Lehrlings....

Viele Grüße
Walter

Anonyme · Serial Posteur Inscrit le: 26 Jan 2006

Good planking job , Walter, don't worry for the places where the iron was too hot. After a very soft sanding it will disapear when you apply the tint and varnish Wink

Wolfgang · Posté le: 07/10/2013 06:34 Sujet du message:

Ich nehm beim Holzbügeln das Folienbügeleisen auf höchster Stufe-da kann nichts verbrennen.Das Normale ist zu gross und zu heiss.Ausserdem mach dir aus dünner Pappe vorher Schablonen und fixiere die Beplankung an der Nase mit 2 Stecknadeln vor dem Bügeln-dann kann sich nichts verschieben-so wie beim Aufkleben der Kabinenhauben auf dem Rahmen.

Walter L. · Posté le: 07/10/2013 20:40 Sujet du message:

Ich besitze kein Folienbügeleisen.....

LV · Posté le: 07/10/2013 21:41 Sujet du message:

Wolfgang · Posté le: 08/10/2013 06:40 Sujet du message:

Hab mich auch viele Jahre geweigert eines mir zuzulegen,aber bei vielen Sachen ist es einfach praktischer als das Grosse für die Wäsche.Du kannst da ruhig das Billigste nehmen.ca. 25.- glaube ich.
Und gutes praktisches Werkzeug ist halt für uns Retroplaner nicht ganz unwichtig.(kostet eh nicht mehr als ein /zwei Windenstarts Cool

)

Walter L. · Posté le: 21/10/2013 00:26 Sujet du message:

Langsam geht es voran, da der Broterwerb zur Zeit viel Energie fordert und die Renovierungen im Haus auch nicht von alleine passieren.... immerhin werde ich am Ende eine richtig große Werkstatt haben!

Ich habe am Innenflügel links und rechts die zweiten Beplankungsfelder aufgebracht. Auf den Fotos sieht das besser aus, als es ist. Rechts ist zwar kein Spalt zu sehen, aber die Stücke überlappen zu stark, Links gibt es einen deutlichen Spalt; vielleicht ist das besser als die Überlappung.... Ich werde es am Ende sehen. Das Ergebnis ist weit von der Perfektion entfernt, aber ich werde es trotzdem so lassen! Besser kommt vielleicht beim nächsten Modell (oder auch nicht...). Eigentlich wollte ich das Beplanken mit Sperrholz auch erst an einem lackierten Modell üben. Da kann man mehr verstecken....

Wie groß sind die Stücke, die ihr beplankt? Ich habe mich beim Lufitikus am Original bzw. der Dokumentation orientiert. Das scheint mir etwas groß zu sein (so etwa 30 cm). Wie macht ihr das?

Viele Grüße
Walter

Johannes · Posté le: 21/10/2013 07:41 Sujet du message:

Sieht doch gut aus, Walter [good]

Schau dir die Originale an - da sind zum Teil Schäftungen mit sehr
rustikalem Aussehen da sind leichte Differenzen sauber gegen.

Walter · Incurable Posteur Inscrit le: 05 Nov 2006

Hallo Walter,

...ich sehe auch bei 30cm kein Problem.
Ich habe schon einiges probiert und hatte beim Kandidat auch die Schwierigkeit, dass ich auf der Rückseite "schief angekommen" bin. Wenn Du die Nasenleistenbiegung bereits vorher hast kannst Du das Bauteil genau anlegen und passend schleifen ( Übermaß).
Die Schäftung klappt auch beim gebogenen Beplankungsteil - für die Nasenrundung nehme ich eine große Rundfeile, das geht ratzfatz... Wink

Was mir noch auffällt - orginaltreue hin oder her - ich schaue dass die Beplankungsstöße immer auf einer Rippe zu liegen kommen (das macht auch das " hinschleifen" einfacher weil man eine Bezugslinie hat).

Wir jammern aber jetzt schon auf hohem Niveau... Laughing

Dein Flügel schaut wirklich sehr gut aus und was die Vorbilder betrifft hat Johannes auf jeden Fall recht... Wink

So nebenbei bemerkt: auch bei der Klemm sind die Bilder gnädig...nicht jede Schäftung ist perfekt. Ich denke es ist wichtig, dass sich Beplankungsstöße nicht in Flugrichtung " abheben" sondern schuppenartig nach hinten zeigen.

Wink

Walter

Wolfgang · Posté le: 21/10/2013 09:44 Sujet du message:

Hallo Walter

Ich mache mir immer Schablonen aus ca 0,4mm Pappkarton-die passe ich am Flügel samt Schäftungsüberstand genau an-fixiere die Schablonen mit zwei Stecknadeln an der Nasenleiste und markiere die Löcher
Auf dem von der fertigen Schablone abgenommenen Originalsperrholzteil zeichne ich auch diese zwei Einsteckpunkte an.Es kann dann eigentlich nichts mehr schiefgehen.
Wie bei grossen Kabinenhaubenanpassungen auf dem Rahmen.
Ob dann die Teile 10 oder 40 cm lang sind ist bei der Bügelmethode eigentlich kein Problem,da der Leim sowieso schon angetrocknet wie ein Heißkleber verwendet wird.
Wichtig sind die zwei Löcher und die Stecknadeln in der Nase (auf Leiste oder Rippe ist ega)l.
Aber wird schon-schaut ja ganz gut aus Dein Gesellenstück.

Johannes · Posté le: 21/10/2013 12:13 Sujet du message:

Walter · Incurable Posteur Inscrit le: 05 Nov 2006

...das edle blau-weisse...10kg...

...wären da nicht Liter die richtige Einheit... [humm]

...

Walter

Wolfgang · Posté le: 21/10/2013 14:11 Sujet du message:

Blau weiss--hab ich da was verpasst???? Embarassed

Sicher Dings zum wässern des Sperrholzes Cool

Johannes · Posté le: 21/10/2013 18:31 Sujet du message:

Nee-Nee wo ihr immer dran denkt [non]

Gut das Peter R. nicht auch noch in die gleiche Kerbe eingeschlagen hat-
was müsste ich von den sonst so lieben Ösis denken Shocked

In Erwartung neuer Baufortschritte
Gruß Johannes

Walter L. · Posté le: 01/11/2013 20:27 Sujet du message:

Hallo zusammen,

nachdem ich bereits über meine Probleme mit der Sperrholzbeplankung geklagt habe, möchte ich jetzt mal beschreiben, wie ich es mache und wie es bei mir klappt.

Bei den ersten Stücken habe ich zunächst das Sperrholz möglichst genau zugeschnitten und dann geschäftet. Das macht Probleme beim Aufkleben, weil schon ein geringfügig schräges Ansetzen zu unschönen Ergebnissen führt. Mittlerweile schneide ich die Stücke erstmal mit etwa 3 mm Übermass zu:

Dann wird der Nasenbereich gewässert und die Beplankung vorsichtig und Stück für Stück um die Nase gebogen.

Dann zeichne ich an beiden Seiten des Stücks die Mitte der Nasenleiste an.

Diese Markierungen nutze ich nun zum vorbiegen ohne den Flügel.

In kleinen Schritten wird der Radius der Biegung, unter ständigem Nachwässern, verringert.

Irgendwann passt dann der Radius in etwa zur Nasenleiste.

Jetzt wird das Stück an den Flügel angepasst. Als erstes wird der Zuschnitt an die schon vorhandene Schäftung angepasst.

Wenn das soweit passt, kann geschäftet werden. Das geht auch am gebogenen Stück recht gut.

Mittlerweile habe ich alle drei Flügelteile bis auf ein Feld im Nasenbereich beplankt. Jetzt hakt es ein wenig, weil meine Fräse zur Zeit außer Betrieb ist und ich für die weiteren Arbeiten die Rumpfspanten zur Anpassung des Mittelstücks brauche und ebenso die Randbögen für die letzten Stücke der Außenteile.

Viele Grüße
Walter

Johannes · Posté le: 01/11/2013 21:40 Sujet du message:

Viele Wege führen nach Rom Wink

Hallo Walter,
schön das es jetzt zu deiner Zufriedenheit mit der Beplankung klappt Very Happy

Beplankst du mit 0.4oder 0.6mm?

Gruß Johannes

Walter L. · Posté le: 01/11/2013 23:39 Sujet du message:

Hallo Johannes,

das Mittelstück mit 0,6 mm und die Außenteile mit 0,4 mm.

Das 0,4 mm Sperrholz läßt sich deutlich leichter biegen; wichtig für die schmaleren Außenteile. Dafür wird das ziemlich beulig. Macht aber nichts, das sieht dann vermutlich vorbildgetreuer aus....

Ich bin mit dem jetztigen Stand, sieht man von den ersten Feldern ab, ganz zufrieden. Es ist ja schließlich mein erstes Modell mit Sperrholzbeplankung um die Nase. Und noch dazu bleibt das Holz ja unlackiert.

Viele Grüße
Walter

Johannes · Posté le: 02/11/2013 10:21 Sujet du message:

Hallo Walter, danke für die Antwort.

Walter L. · Posté le: 02/11/2013 11:19 Sujet du message:

Mit nicht lackieren meinte ich nur, dass das Holz in seiner natürlichen Optik erhalten bleibt. Ein Wetterschutz in Form einer Lasur o.Ä. kommt natürlich drauf....

Walter · Incurable Posteur Inscrit le: 05 Nov 2006

Servus Walter,

sag ich doch...einfach loslegen und sich Zeit lassen - dann wird das... Wink

Ich finde das Vorbiegen des Radius mit Klammern und Leisten recht einfach - alles andere hat bei mir nicht so gut geklappt. Angezeichnet wird dann auch am Bauteil - bei mir ist der "Ausschuss" inzwischen recht gering... Laughing

@Johannes: es war schon ruhiger hier - vielleicht hast Du ja den einen oder anderen Baubericht verschlafen... [humm]

LG
Walter

Johannes · Posté le: 02/11/2013 19:39 Sujet du message:

Walter L. · Posté le: 19/11/2013 00:09 Sujet du message:

Hallo zusammen,

bedingt durch die stagnierende Renovierung konnte ich meine Fräse noch nicht wirklich wieder in Betrieb nehmen. Daher habe ich zwischendurch mal eben eine zweite Baustelle aufgemacht. Ist aber bloß ein Baukasten.... Hat jemand eine Idee was für einer?

Die Rumpelkammer soll übrigens mal meine neue Werkstatt werden.

Viele Grüße
Walter

Olli · Posté le: 19/11/2013 00:34 Sujet du message:

Hallo Walter,

eine Piperle vom Clark Wink

Hab ich schon zwei Stück von gehabt Very Happy

Gruß Olli

Muß dir glaub ich noch mal ein Stück Muster
vom F104 schicken, hab ich glaub ich vergessen Confused

Walter L. · Posté le: 19/11/2013 19:31 Sujet du message:

Hallo Olli,

nicht nötig. Ich bin nach unserem Pfingsturlaub in Zürich bei Friebe vorbeigefahren und habe mir 5m mitgenommen; lag direkt auf dem Weg....

Mit der TC Piper hast du natürlich recht.

Viele Grüße
Walter

Walter L. · Posté le: 19/11/2013 22:16 Sujet du message:

Wie angedeutet ist die Fräse mittlerweile provisorisch in Betrieb gegangen. Sie zwei Sperrholzspanten ausgespuckt, die für den weiteren Fortschritt sehr wichtig sind: die Hauptspanten des Rumpfes. Daran wird der gesamte Flügel befestigt. Daher ist das Teil für meine Verhältnisse auch sehr robust ausgeführt. Zwei Spanten aus 2,5 mm Flugzeugsperrholz die durch Verstärkungen aus Kiefernleisten 8 x 3 mm und Flugzeugspeholz 8 mm getrent werden. Die 8 mm Sperrholzstücke werden später die Flächenbefestigung aufnehmen (siehe 2. Bild).

Hier wird dann der Flügel befestigt werden:

Viele Grüße

Walter

Johannes · Posté le: 19/11/2013 22:44 Sujet du message:

Hallo Walter,
wie immer eine super saubere Baustelle [amen]

LG Johannes

Walter L. · Posté le: 19/11/2013 23:54 Sujet du message:

Hallo Johannes,

danke für die Blumen....

Die dritte kommt bald auch noch....

Was macht übrigens die Hütter bei dir?

Viele Grüße
Walter

Johannes · Posté le: 20/11/2013 08:02 Sujet du message:

Guten Morgen Walter,
die Hütter hängt noch leicht angestaubt unter die Decke Confused

Ich brauchte noch eine Alternative die schneller zu Bauen ging und
das wird die ESG Very Happy

Seitenruder ist fast fertig - Fotos folgen in ein paar Tagen.

LG Johannes