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Restauration alter Baupläne

 
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Olaf
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Âge: 55 Poissons

MessagePosté le: 11/11/2013 21:43    Sujet du message: Restauration alter Baupläne Répondre en citant

Guten Abend,
Walter brachte mich auf diese Idee, einmal über meine Arbeit hier im Forum zu berichten, er meint, es Interessieren sich Leute dafür, die daran suchen.
Eine ganz andere Art des Modellbaus möchte ich Euch hier mal Vorstellen, die Restauration von ganz alten Bauplänen. Mehr und mehr Leute bauen alte historische Modelle, sei es Motorflug oder Segelflug, wie hier im Forum „Austria Meise oder D.A.D, ein Motorflugzeug. Es gibt noch die alten Baupläne die die Kriegswirren des 2. Weltkriegs, das grenzenlose vernichten durch das Feuer, die Brandbombenabwürfe, überstanden haben. Diese Pläne sind sehr rar und selten, in ländlichen Bereichen ist nicht ganz so viel zerstört worden. Wenn Sie denn zu bekommen sind, sind sehr teuer. Viel Schlimmer ist, dass nun manche nach 80 Jahren, zu zerfallen drohen, durch unsachgemäße Lagerung usw.. Wenn ich einen Umschlag bekomme und diesen öffne, riecht dieser nach, wie soll ich das beschreiben, wie eben ganz alte Bücher eben riechen. Jetzt heißt es, ganz vorsichtig zu sein, den Bauplan zu öffnen, manche haben sogar schon Löcher, es fehlen dann schon Teile der Zeichnung. Den letzten den ich bekommen habe, ist ein „Hast von 1936“, der war noch ganz, man darf aber nicht daran ziehen, dann zerreißt er sofort in den Knickstellen.


Jetzt muss man den Plan glatt streichen und aufrollen und so ein paar Tage liegen lassen. Der spanneste Moment ist, wenn man den gerollten Plan durch den Scanner schiebt. Ich arbeite in der Automobilindustrie, da habe ich die Möglichkeit in der Abteilung der Reproduktionen, diesen benutzen zu dürfen Dabei ist mir auch schon einmal einer zerrissen, dann heißt es diesen wieder mit Papierstreifen und Klebstoff wieder zusammen fügen. Wenn der Bauplan digitalisiert ist, speichere ich mir zwei Dateien davon, einmal als Tif-Datei, für unendlich große Vergrößerungen und einmal als PDF-Datei. Kopieren kann man diese, aber die Kopien werden dann ganz grau, manches sogar schwarz und so kann man sie nicht lesen, nicht gebrauchen. Auch manche Stellen im Bauplan in einer Datei, können auch fast ganz schwarz werden.


Nun geht es ans Eingemachte, mit verschiedenen Programmen am Laptop mit zusätzlichem großen Bildschirm, alles wieder so schwarz weiß wieder herzustellen, wie sie waren. Das geht auch bedingt, das was schwarz ist, bleibt schwarz. Also mit viel Geduld, die Zeichnung Punkt für Punkt, Pixel für Pixel zusammen setzen, Mausklick für Mausklick. Meine Tochter sagte einmal, „Papa, davon kriegt man ja Augenkrebs“. Ganz Unrecht hatte Sie nicht, es ist eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat. Sollten Teile fehlen, muss man die ersetzen, mit dem was man lesen, sehen kann, immer wieder Bruchstücke von Lienen kopieren, wieder zusammen fügen. An manchen Sachen habe ich schon mehr wie 60 Stunden verbracht. Ist die Zeichnung wieder druckbar, ist alles vergessen, frisch und blütenweiß, ein neuer Bauplan entsteht.



Modelle, Zweckmodelle der 60iger Jahre bis in 80iger Jahre hatten Baupläne die zum Unterlegen auf das Baubrett benutzt wurden. Diese wurden dann auch noch in Teile, Stücke zerschnitten. Das aller größte war dann, wenn eine Tragflächenhälfte gebaut war, wurde dieses Stück Papier auch noch eingeölt, damit man es von der anderen Seite bauen konnte. Wie oft schon habe ich mir das angetan, diese Fragmente zu vereinen mit Papier, Klebstoff und Schere. Das geölte Papier ist dann die absolute Krönung, nach dem scannen kann man das dann nicht einmal gut lesen, dann folgt Strafarbeit am Rechner. Ich kann mich noch an einen HS 91 CLOU erinnern, was habe ich geflucht, doch so habe ich die Erfahrung gesammelt, Fragmente wieder am Schirm zusammen zu zeichnen, bis eine Tragfläche zu sehen ist.



In den FMT (VTH) Heften, waren die Bauplanbeilagen drin, diese waren immer um 1/3 verkleinert dargestellt. Mit hoch aufgelösten Dateien kann man diese auf das 1:1 Bauplanmaß hochschießen oder sogar grösser. Microsoft hat eine Lücke gelassen, manche Dateien entwickeln sich dann auf 5,2 m x 3,4m. Viele von Euch fliegen immer riesige, schwere Modelle. Bei Retroplane 2013 soll es so gewesen sein, das es nicht immer gut trägt, d.h. die schweren Vögel bleiben am Boden. Man hat diese Beilagen immer nur zu belächelt, niemand hat die Modelle 1/3 verkleinert dargestellt, gebaut. Mit diesen kleinen Modellen könnte man ja auch fliegen wenn es nicht so gut trägt. Man kann aber auch groß dargestellte Baupläne kleiner machen, das ist ganz einfach. Große Baupläne kann man auch noch größer ziehen, diese muss man dann aber umzeichnen, auf Papierbreite bringen. Normale Drucker können 91,4 cm breit drucken, dafür aber bis 42 m lang.
Alles in allem, macht es Spaß, sich mit alten Bauplänen zu beschäftigen, Gedanken und Anleitungen anderer zu verstehen. Wenn man dann auch noch mit dem Layout umgehen kann und einen eigenen Drucker hat, umso besser. Wer mehr wissen möchte, bitte PN.
Olaf



Ich sammele alles ueber das polnische Segelflugzeug "SZD 22C Standard Mucha", wenn Ihr etwas wisst, Plaene,Dateien...pdf, tif,gif,jepg/ Postkalterten, Geschichten, alte Videos, Ansichten aller Art.
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Walter L.
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MessagePosté le: 11/11/2013 22:01    Sujet du message: Répondre en citant

Hallo Olaf,

schön, dass du über deine Arbeit hier berichtest. Erst vorgestern bin ich hier über diesen Link gestolpert. In der Rubrik lese ich normalerweise nicht, aber am Samstag hatte ich Langeweile:

http://www.retroplane.net/forum/viewtopic.php?t=4154

Ich werde selber auch so ein Modell für Retroplane 2014 bauen und bald darüber berichten. Deine restaurierten Pläne könnten sicher für einige hier interessant sein (ich habe mittlerweile einen Plan gekauft....). Es wäre schön, wenn du noch ein paar davon kurz vorstellen könntest.

Viele Grüße
Walter
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Olaf
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Âge: 55 Poissons

MessagePosté le: 11/11/2013 23:28    Sujet du message: Verschiedene Kleinere Modelle Répondre en citant

Hallo Walter,

da hast Du mich in was rein geritten,
verschiedene Baupläne kann ich zeigen.
Aber es kommt darauf an, was bei euch noch erlaubt ist!
Die bunten Baukästen, Zweckmodelle, die jeder kaufen konnte, sind bei Euch sicher nicht verlangt, obwohl jeder gerne davon mal einen bauen
und fliegen würde, schließlich kommt es auch auf den eigenen Anspruch an,
den man an sich selber hat. Nur halt, kleiner müssen Sie sein.
Wenn jemand eine Vorstellung hat, kann man es zu Papier bringen, kein Ding.


























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Walter L.
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Inscrit le: 06 Fév 2008
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MessagePosté le: 12/11/2013 00:00    Sujet du message: Répondre en citant

Halo Olaf,

ich wollte dich da ins nichts hereinreiten....

Was du da gezeigt hast, ist schon sehr interessant; zumindest, wenn es aus Holz ist. Und was die rechtliche Lage angeht glaube ich nicht, dass eine Firma Hegi, Graupner, Robbe etc. heute noch ernstlich rechtliche Ansprüche geltend machen will, wenn es um private Nachbauten geht. Bei gewerblicher Nutzung bin ich nicht sicher; selbst ein Patent schützt ja nur über 20 Jahre (wenn ich mich recht erinnere). Oder sind das Kunstwerke? Ich glaube, da reden wir von 70 Jahren(?)...

Wie auch immer, ohne Kläger kein Richter. Ich will hier kein geistiges Eigentum zum Freiwild erklären, aber wenn eine Firma seit 40 Jahren keine Bemühungen zur Vermarktung einer Konstruktion gezeigt hat, wie soll sie ihr Interesse ausgerechnet dann begründen, wenn jetzt Idealisten diese Werte erhalten wollen? Ich denke mal, dass ein Rechtsstreit über soetwas denen (wenn es sie überhaupt noch gibt) mehr schadet als nützt.

Eine Erwähnung des Urhebers kann vielleicht auch hilfreich sein, um die Eitelkeit zu befriedigen...

Vieleicht kann ja jemand was fundiertes zum Urheberschutz bei solchen Schätzchen sagen....

Viele Grüße
Walter
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