Slingsby Kirby Kite 1:4

[Lothar Mentz]

Es geht so langsam wieder bergauf Walter

Schade mit dem Sperrholz.

Du willst doch nicht den Plan darunterkleben? Dafür besitzen wir doch wohl Winkel und Bleistift, oder?

Lothar

[Walter]

...gut so - dann wirst Du ja wieder zu gewohnter Form auflaufen und binnen 2 Wochen eine 4m Horten flugfertig machen...

Mit den Sperrholzpreisen bin ich nicht wirklich vertraut - aber vielleicht lohnt sich ja mal eine Sammelbestellung die wir in Frankreich verteilen können...

[Walter]

...ran an die Buletten...oder wie man bei uns sagt : "Weg mit dem Speck"...

Nach einer Einweisung in die Tiefen der Konstruktion durch Lothar hab ich einfach losgelegt und angefangen. Gut dass ich nachgefragt hab´- Lothar hat sich doch tatsächlich was gedacht als er seine Bauweise entwickelt hat...

Also den Plan wieder runter und die Rippen und die Konstruktionslinie (an der stehen alle Rippen mit der vorderen Fußkante an) aufgezeichnet und die Rippen schön im Winkel aufgeklebt....





...genial einfach weil sich so mit wenig Aufwand die Geometrie von selber ergibt. Eine Kontrolle vorne an der Nasenleiste ergibt dann auch ein erfreuliches Bild - ich hab die Rippen richtig aufgemalt....

...kleiner Scherz...ähem...Lothar hat sehr genau gezeichnet und gefräst, alle Winkel sind da wo sie hingehören. Somit war auch das anfängliche "Unwohlsein" ohne Planunterlage zu bauen gleich dahin...

Die QR-Beplankung wurde auch zur Kontrolle aufgelegt - passt...





Der Anfang ist also schonmal gut gelaufen - es gibt kaum was Schöneres als so einen Haufen Sperrholz zu ordnen und aufzustellen. Noch ein Vorteil vom Sperrholz - man die Rippen auch etwas fester angreifen - die brechen nicht.
Nächster Schritt wird dann das Einziehen der Holme. Oben kein Problem, unten wird es eng. Durch den Knick im Holm ist nicht viel Luft, sollte aber klappen.

Letzte Heldentat für heute: die ersten zwei Holme geschäftet und verleimt. Bei der MG19 habe ich das "frei" gemacht mit dem Ergebnis einer schönen Sinuskurve...
Diesmal habe ich 1. die Schäftung peinlich genau geschliffen und 2. das Ganze Stanglwerk an der Brettkante gerade ausgerichtet und eingespannt - vorher etwas angefeuchtet. Das sollte morgen einen geraden Holm mit schönen Knick abgeben...





Gut - also wenn das so weitergeht plädiere ich dafür, dass diese Bauweise als "Mentz´scher Flügel" fortan in den Annalen festgeschrieben wird...

Bis bald

Walter

[Stephan]

[Lothar Mentz]

Boah,

darum geht der Mann nicht ans Telefon

...und ich mach mir hier Gedanken, ob auch alles so verstanden worden ist, wie ich mir das vorgestellt habe.

Zur Querruderbeplankung:

Stefan,

das war ein haufen Arbeit, das ganze so zu zeichnen, dass der Gesamteindruck erhalten bleibt und gleichzeitig nicht zu geringe Materialstärken (-breiten) entstehen.

Also nix RTF; eher MTD (much to draw)

Zu den Gurten:

Die Idee mit dem vorher einlegen des Untergurtes ist nicht schlecht. Da hast Du völlig Recht Stefan!

Ich hatte darüber gar nicht nachgedacht, weil das Einschieben bei mir nie ein Problem war. In diesem Falle stört natürlich der Knickflügel. Sonst stört der Gurt eher beim Aufstellen der Rippen.

Aber ich denke, Walter schafft das schon.

Ach ja, Nasenleisten aus zum Sperrholz passendem Birkenholz eventuell frühzeitig in Leichlingen bestellen.... Da gibts einen Tischler sag ich euch....

Gruß und weiter viel Erfolg

Lothar

[Walter]

[Lothar Mentz]

Nee Walter,

ich dachte nur eben dran, den Gurt eventuell lose auf das Brett zu legen, bevor man die Rippen aufstellt. Dann fällt das einfädeln leichter.

Man kann natürlich auch nur den oberen Gurt einziehen, oben alles fertig machen, vom Brett nehmen und dann in der Helling für die Unterseite den Untergurt einziehen und verkasten. Macht die Sache aber "klapperiger".

Versuch mal wie abgesprochen, dann wird's am genauesten. Wir lassen doch nicht Hans R. im "Ranis" rechnen und bauen hinterher was anderes, gell?

Lothar

[Walter]

[Johannes]

Hi Walter,

Bohr doch ein Loch durch die Wand und schiebe von da aus den Holm duch
oder säge viele kleine Stücke und schäfte sie in der Fläche
oder baue zwei gleiche..... aber das kennen wir ja schon

Johannes
tschuldigung aber das mußte jetzt sein

[Lothar Mentz]

Aaaaah,

Leichlingen im Netz


Lothar

[Lothar Mentz]

Hallo Johannes,

sollte sich der Herr aus Tirol bei Dir melden, Die Maße sind:

5 mm breit, 13 mm hoch und ca 1750 mm lang pro Seite.

Vielleicht kann man das ja in "Postgerechte Stücke" schneiden, da die Vorderkante Flügel und damit die Nasenleiste sowieso einige Knicke aufweist.

Tut mir leid Johannes, aber das Birkenholz ist so schön.....

Lothar

[Walter]

...

[Lothar Mentz]

jepp,

Birke massiv. Ist so ähnlich wie "Eiche brutal"

Lothar

[Walter]

...ich hab mich nun doch für die Methode "Johannes II" entschieden...

Was für eine Arbeit....

Also erstmal die geschäfteten und verleimten Holme schneiden...und dann wieder schäften - ich hoffe ich schaffe es bis morgen früh...

[Stephan]

[Lothar Mentz]

[Walter]

...is schneller gegangen als erwartet...

Jetzt aber wieder zur Sache: es hat sich ausgezahlt die Holme peinlich genau zu verleimen und gleich sauber zu verschleifen. Im Zusammenspiel mit der perfekten Konstruktionsarbeit (ich bin wirklich beeindruckt! ) sind die Holme fast von alleine reingesprungen...

Ich habe gleich beide in einem Arbeitsgang eingezogen. Dazu habe ich mir folgende Methode zur Fixierung ausgetüftelt...





...jetzt sollte auch klar sein wofür die "Holmstücke" gedacht waren...

und in Richtung "Chef":

[Johannes]

[Walter]

[Walter]

...und es geht weiter...

...erstmal ein kleiner Nachteil vom Sperrholz...schwer zu schneiden - einmal abrutschen und schon ist es passiert...





...die Macht des Bildausschnittes...






So - also man sieht alles wie gehabt, ein Flascherl Rot und es geht was weiter . Die Holmverkastung steht am Programm. Innen und am Knick beidseitig 1,5mm Sperrholz. Beim Knick zu sehen der Kniehebel aus Alu an dem später die Flächenstrebe befestigt wird...
Nach außen abnehmend wird mit 3mm und 2mm Balsa beidseitig verkastet. Beim Anfang des QR wieder Sperrholz weil Flächen da gerne brechen...





Und auch zu sehen die Endleiste. Das ist allerdings mit dem dünnen Sperrholz eher die perfekte Welle
Ich denke das ist kein großes Problem - wenn es ganz schlimm ist werde ich die Zwischenräume mit Balsa auffüttern und dann die Unterseite aufziehen. Nebenbei stört es mich nicht besonders wenn die Endleiste ein wenig wellig ist - das war bei den Orginalen nicht anders und ich möchte ja auch den Charakter des Orginals darstellen - und da gab es eben viele Unebenheiten...

Die Hilfsnasenleiste ist auch bereits dran - allerdings aus 3mm Balsa (sry Lothar... ) - aber ich denke das gibt eine bessere Auflage für die Nasenleiste die in Leichlingen bereits zugeschnitten wurde - merci´Johannes...
Allerdings freu ich mich schon tierisch drauf dieses harte Teil in Form zu schleifen...

Grüße
Walter

[Johannes]

Hi Walter,

gibs zu: der kleine rote Fleck ist verschütteter Rotwein

[Walter]

ähhh...Bongossi... ...keine Ahnung was das ist...aber ich nehm´s...

[Lothar Mentz]

ba, Balsa

Das EPP der dreißiger Jahre..... Pfui, eine schöne Verkastung aus 1,2 bzw. 1,0 mm Sperrholz ist zwar schwerer, aber stabiler und elastischer.

Aber Du machst das schon....

Heute habe ich etwa 4800mm Nasenleiste aus Birke bearbeitet. Ist anstrengend, aber das Ergebnis ist super! Erst mit dem Bandschleifer (80er Leinen) grob auf Form. bis Gaaanz dicht an die Beplankung ran gearbeitet. Dann mit der Ziehklinge sauber an die Beplankung angearbeitet. Zuletzt vorne die Rundung mit der Schleiflatte.

Ist sauberer als bei meiner Kiefernleiste bei Probe1 geworden. Werde ich wieder "Natur" lackieren.

Ich liebe gutes Holz!

Lothar

[Walter]

[Lothar Mentz]

Walter,

das war nicht böse gemeint!

Allerdings halte ich Sperrholz da schon für elastischer. Ich denke, es erträgt höhere Kräfte als Balsa und gibt mehr nach, bevor es bricht.

Wenn ich darüber nachdenke, wie oft mein Sperrhlzgeflügel diesen Winter bei böigem Wind mit einer Flügelspitze zuerst gelandet ist, ich glaube, da wäre mein balsaflieger schon "mit durch" gewesen

Aber das Empfinden kann auch subjektiv sein.....

Lothar

[Stephan]

[Walter]

[Chris Ze Swiss]

[Walter]

Bonsoir Christian,

Des minuteries d'Old du bois et le bon vin ont beaucoup en commun...

Bevor ich mich heute weiter auf die Verkastung stürze stelle ich man eine Finishfrage an die Runde - vielleicht hat jemand Erfahrungen...

Alle Holzteile sollen natürlich natur bleiben. Es werden nur die Rippenfelder und das Höhenruder bespannt.
Als erstes werden daher alle Teile einmal mit Porenfüller gestrichen und nocheinmal fein geschliffen. Die Bespannungsfelder von HR und SR werden mit Spannlack gestrichen und mit Koverall bespannt.

Die Frage ist wie der Endanstrich gemacht wird. Ich möchte kein "Möbelstück" produzieren - es wird also sicher mit Pinsel und Rolle gearbeitet. Ich habe mal für ein anderes Projekt einen 2K-Bootslack gekauft hab aber eher wenig Lust damit zu arbeiten. Könnte ein mehrmaliger Porenfülleranstrich mit einem abschließenden Klarlacküberzug (Acryl) funktionieren?

Hat jemand eine Idee oder sowas schon gemacht?

Grüße
Walter

[Jürgen]

Hallo Walter,
Habe schon mal gute Erfahrungen mit einem klaren Treppenschutzlack (auf Akrylbasis) als Schlussanstrich gemacht. Der härtet sogar die Oberfläche noch etwas leicht an und macht sie widerstandsfähiger.

So zwei Anstriche mit einem leichten, sehr feinen Zwischenschliff.
Kannst Du ja mal versuchen ?

Gruss Jürgen